Sprung nach vorne für Christer Joens

Beim dritten Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft hat Christer Joens sein zweitbestes Saisonergebnis erzielt. Mit einem Porsche 997 GT3 Cup schaffte der 20-jährige gemeinsam mit Klaus-Dieter Elm und Stefan Kohlstrung den Sprung auf Gesamtrang zwölf bei diesmal knapp 200 Startern. „Der Wagen lief super und ich bin sehr gut zurecht gekommen“, meinte Christer Joens nach dem Rennen. Ursprünglich wollte er wieder im Porsche 996 GT3 Cup fahren, den er bereits die ersten beiden Läufe pilotiert hatte. „Dann kam aber ein Angebot des Porsche Zentrums Wiesbaden und die Möglichkeit in dem nagelneuen 997 GT3 Cup zu sitzen, wollte ich mir nicht nehmen lassen“, erklärt der Fahrer den Wechsel. Christer Joens Glück kam durch einen krankheitsbedingten Ausfall. „Ich hoffe, ich habe meinen Kollegen würdig vertreten.“

Beim Blick auf die Zeiten zeigt sich: das hat er. Kontinuierlich konnte sich der Ingelheimer steigern. Christer Joens lieferte im Training und Rennen stetig schnellere Rundenzeiten ab. Im Rennen blieb er konstant im Bereich der 9-Minuten-Marke, was auch beim Team mit Begeisterung aufgenommen wurde. Wahrscheinlich wird der 20-Jährige beim fünften Lauf Anfang Juli erneut in diesem Porsche 997 fahren. „Ich bin wirklich glücklich, dass ich durch das Porsche Zentrum Wiesbaden die Chance bekommen habe“ resümierte Christer Joens sein Wochenende. Ganz nebenbei konnte er seinen zweiten Platz in der VLN-Junior-Wertung bestätigen. Mit 21,67 Punkten fehlen ihm nur 1,6 Zähler auf Rang eins.

Nächster Termin ist am Frohnleichnam-Wochenende das Internationale 24-Stunde-Rennen auf dem Nürburgring. Seit kurzem steht fest: Christer Joens fährt in dem renommierten Team „Black Falcon“ in einem BMW M3 E46. Der 360 PS starke Bolide liegt Christer Joens. Bei einer Testfahrt konnte er sich schon einmal an das Auto gewöhnen. „Besonders klasse finde ich die Schaltwippen am Lenkrad“, meinte der Ingelheimer strahlend, als er aus dem BMW kletterte. Bei den zwei Testrunden auf der Nordschleife musste er nicht einmal die Hand vom Lenkrad nehmen. „Das macht sich auch in den Zeiten bemerkbar.“

Der Markenwechsel ist allerdings nur für die Hatz zweimal um die Uhr geplant. „Black Falcon ist hoch professionell und macht einen guten Job. Außerdem ist ein BMW über die ganz lange Distanz die beste Wahl. In den weiteren Rennen zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft will ich aber weiter Porsche fahren“, Christer Joens weiß, dass er nur in einem Porsche unter die ersten zehn im Gesamtklassement kommen kann. Und neben dem Sieg in der Juniorwertung peilt der 20-Jährige genau das an.